DRK Rheingau beim Weltjugendtag in Köln
Der Papst kommt nach
Köln und der DRK KV Rheingau war dabei. Zehn ehrenamtliche HelferInnen des DRK
Kreisverbandes Rheingau sind als Teil der DRK-Hilfszugabteilung 5 Hessen zum
Weltjugendtag gekommen und haben im DRK Basislager in Jülich die Aufgabe der
Verpflegung, der technischen Unterstützung und als Kradfahrer übernommen.
Zusätzlich war ein Helfer als Rettungssanitäter in einer Unfallhilfsstelle auf
dem Marienfeld tätig.
In den Unterkünften,
in der die größte Anzahl an Helfern der Landesverbände Hessen, Rheinland-Pfalz,
Nordrhein, Westfalen-Lippe, Niedersachsen und Bayern untergebracht waren
(insgesamt drei Unterkünfte in Jülich (kath. Schulzentrum, Nordschule,
Gymnasium Zitadelle)) waren in den Spitzenzeiten über 600 Helfer zum Schlafen
untergebracht, in der stärksten Zeit waren 1000 Helfer zu verpflegen.
Aufgabe der
Rheingauer Helfer war es, im Schichtrhythmus über 24 Stunden mit Einheiten aus
Darmstadt, Fritzlar, Bad Hersfeld und Taunusstein die Zubereitung, Ausgabe und
Verteilung der Speisen und Getränke durchzuführen. Hierbei mussten sowohl die
Sanitätshelfer die morgens um 4 Uhr zum Marienfeld aufgebrochen sind bereits
mit einem kräftigem Frühstück und Kaffee versorgt werden als auch die Helfer
des Basislagers inklusive Abschnittsleitung, die Zubereitung des Mittagsessen
für das Basislager und die Nachtschicht des Sanitätsdienstes und Abends
natürlich auch noch eine Warmverpflegung für die Tagschicht. So mussten rund um
die Uhr zum Beispiel Kaffee für alle Helfer gekocht werden, und wenn man meint,
jetzt sind alle im Bett und Schlafen, müssen die Köche wieder raus, das
Frühstück ruft.
Neben dem Einsatz im
Basislager waren einzelne Helfer aus dem Rheingau auch direkt im Einsatz auf
dem Marienfeld, wo ca. 45 Unfallhilfsstellen mit je 20 Helfern inkl. Arzt aller
Hilfsorganisationen die sanitätsdienstliche Betreuung der Pilger 24 Stunden
sicherstellten.
Des Weiteren waren
im Umfeld des Marienfeldes und der Bahnhöfe mehrere Einheiten der
Hilfsorganisationen im Einsatz.
Hierbei wurden
insgesamt ca. 2500 Hilfeleistungen durchgeführt (viele mit Erkältungsanzeichen,
aber auch weiteren Verletzungen wie in einer Hausarztpraxis, ca. 800 Patienten
mussten in das Feldlazarett der Bundeswehr gebracht werden, davon wurden nach
einer Erstbehandlung ca. 150 Patienten in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Auch wurde auf dem Marienfeld ein Kind geboren, ein Mädchen, die italienische
Mutter wird das Kind auf den Namen Benedikta taufen lassen.
Aufgrund der tiefen
Temperaturen in der Nacht zum Sonntag (ca. 10 °C und nebelig) wurden viele
Pilger mit Unterkühlungen behandelt, die Pilger waren teilweise nur mit
Plastikplanen geschützt, in kurzen Hosen und T-Shirt bekleidet und nicht darauf
eingerichtet, das es in Deutschland im Sommer auch kalt sein kann.
Alles in Allem war
es ein Einsatz den man so schnell nicht vergessen wird, eine Zusammenarbeit mit
Kameraden aus anderen Landesverbänden und anderen Organisationen, und alle
zogen an einem Strang und in die gleiche Richtung.